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Das 1983 genehmigte Wappen nach einem Entwurf von Winand Harbeck in den schleswig-holsteinischen Landesfarben erinnert durch das doppelt vorhandene Eisspatenblatt und die in blauen Wellen dargestellte Mühlenau an die Jahre von 1888 bis 1920, als in Bönningstedt die Mühlenau zum „Eisteich“ aufgestaut wurde. In den Wintermonaten wurde hier Natureis gewonnen, das im Laufe des Jahres an Brauereien, Schlachtereien und Fischhandlungen verkauft wurde. Wenn das Eis eine bestimmte Dicke (und Tragfähigkeit) erreicht hatte, wurde es mit einem pferdebespannten Markierschlitten in 40x40 cm große Felder eingeteilt und dann mit Sägen zerschnitten. Die so gewonnenen Eisblöcke wurden in einem engen Kanal mit Hilfe der „Eisspaten“ zu den Lagerschuppen befördert. Die Eisgewinnung war in dieser Zeit für Bönningstedt ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Neben einigen Dauerarbeitsplätzen bot sie für etliche Bönningstedter und Winzeldorfer Familien im Winter ein willkommenes Zubrot. Im Ersten Weltkrieg waren dort vor allem Frauen beschäftigt, weil die Männer eingezogen waren.
Das doppelte Eisspatenblatt steht darüber hinaus als Symbol für die Vereinigung der ehemals selbstständigen Gemeinden Bönningstedt und Winzeldorf im Jahr 1942 zur heutigen Gemeinde Bönningstedt.
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